Über meine Malerei

 

Frei zu sein im Schaffen wünscht sich wohl jeder; ich habe mich immer frei gehalten von Verweisen zur Kunstgeschichte, habe stets das, was ich im Prozess der Bildfindung entstehen ließ, an dem orientiert, was mir für dieses Bild stimmig schien. Natürlich schwebe ich nicht im luftleeren Raum und bin geprägt aus Erfahrungen, die mich dahin geführt haben, wie ich male.

 

Wichtig ist mir die innere Welt, mit der jeder eigen auf die äußere schaut und die Innen und Außen spiegelt. Daher entwickelt sich meine Bildidee und die Komposition direkt auf der Leinwand. Keine Skizzen.

 

Basis ist die Farbe. Diese ist entscheidend für mich. Ungegenständlich.

 

Ab einem gewissen Moment zeigen sich mir die Figuren und Tiere, eben die Wesen, welche sich zu einer Bildaussage verdichten.

 

 

 

Schon früh habe ich im Muster vom Sofa, am Fußboden oder an Wänden Gestalten und Figuren entdeckt, die mir lebendig schienen und habe sie gezeichnet. Nun schaffe ich mir eine Grundlage aus Farbe, die mich einlädt und auffordert, im Dialog mit ihr mein Innerstes sichtbar werden zu lassen oder das aufzugreifen was mir scheint, was das Bild "träume".

 

 

 

Meine innere Sicht zeigt immer Beziehungen. Beziehungen zwischen Menschen, Beziehungen zur Natur oder dem Alles-was-ist. Es ist auch ein Raum der Farbe, kein perspektivischer Raum in meinen Bildern, so dass der Bezug zu Gefühlen und Erfahrungen deutlicher hervortritt.